LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 31.05.2021
L 9 AL 34/19
Normen:
SGB III § 148 Abs. 1 Nr. 3; SGB III a.F. § 159 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 6 und S. 3; SGB III a.F. § 159 Abs. 2 S. 1; SGB III a.F. § 159 Abs. 4; SGB III a.F. § 159 Abs. 6; SGB III a.F. § 161 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 309 Abs. 1 S. 1-2; SGB III § 309 Abs. 2; SGB III § 309 Abs. 3 S. 1-3; SGB III § 330 Abs. 3; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1; SGB II § 31a; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 4;
Fundstellen:
NZS 2021, 860
Vorinstanzen:
SG Aachen, vom 18.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 AL 146/17

Anspruch auf ArbeitslosengeldAnforderungen an den Eintritt von Sperrzeiten bei MeldeversäumnissenKeine Pflicht zur Belehrung über den Beginn der Sperrzeit

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31.05.2021 - Aktenzeichen L 9 AL 34/19

DRsp Nr. 2021/12719

Anspruch auf Arbeitslosengeld Anforderungen an den Eintritt von Sperrzeiten bei Meldeversäumnissen Keine Pflicht zur Belehrung über den Beginn der Sperrzeit

Die Agentur für Arbeit ist nicht verpflichtet, den Arbeitslosen über den Beginn der Sperrzeit im Sinne des § 159 Abs. 2 Satz 1 SGB III (Tag nach dem Ereignis, das die Sperrzeit begründet) zu belehren.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 18.01.2019 geändert.

Die Klage wird abgewiesen.

Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB III § 148 Abs. 1 Nr. 3; SGB III a.F. § 159 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 6 und S. 3; SGB III a.F. § 159 Abs. 2 S. 1; SGB III a.F. § 159 Abs. 4; SGB III a.F. § 159 Abs. 6; SGB III a.F. § 161 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 309 Abs. 1 S. 1-2; SGB III § 309 Abs. 2; SGB III § 309 Abs. 3 S. 1-3; SGB III § 330 Abs. 3; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1; SGB II § 31a; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 4;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen drei Sperrzeiten aufgrund von Meldeversäumnissen.