BSG - Urteil vom 28.11.2007
B 11a AL 59/06 R
Normen:
AlhiV (2002) § 1 Abs. 2 S. 1, 2 ; GG Art. 6 ; SGB III § 193 Abs. 2 ;
Fundstellen:
FamRZ 2008, 885
NZS 2008, 546
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 23.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 12 AL 257/05
SG Köln, - Vorinstanzaktenzeichen S 4 AL 192/03

Anspruch auf Arbeitslosenhilfe, Verwertung von Vermögen bei der Prüfung der Bedürftigkeit, Kürzung des Freibetrages bei Ehegatten

BSG, Urteil vom 28.11.2007 - Aktenzeichen B 11a AL 59/06 R

DRsp Nr. 2008/3507

Anspruch auf Arbeitslosenhilfe, Verwertung von Vermögen bei der Prüfung der Bedürftigkeit, Kürzung des Freibetrages bei Ehegatten

Voraussetzung für den übergangsweise weitergeltenden Vermögensfreibetrag in Höhe von 520 Euro je Lebensjahr ist die Erfüllung der Voraussetzungen des § 4 Abs. 2 S. 2 AlhiV 2002 durch die betroffene Person. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AlhiV (2002) § 1 Abs. 2 S. 1, 2 ; GG Art. 6 ; SGB III § 193 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Der Kläger begehrt Arbeitslosenhilfe (Alhi) für die Zeit vom 1. Juli bis 25. November 2003.

Der 1944 geborene Kläger stand bis zum 2. April 2003 im Bezug von Arbeitslosengeld (Alg) und beantragte am 25. März 2003 die Bewilligung von Alhi. Er gab an, dass er und seine 1952 geborene Ehefrau über ein Vermögen in Höhe von 62.261,26 Euro verfügten (Girokonto 2.693,98 Euro; Sparkonten 1.462,13 Euro und 21.110,36 Euro; Wertpapiere 36.455,79 Euro; Grundstück 539,00 Euro).