BSG - Urteil vom 02.05.2012
B 11 AL 18/11 R
Normen:
SGB III § 121 Abs. 3 S. 3; SGB III § 144 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 144 Abs. 3 S. 1; SGB III § 144 Abs. 4; SGB III § 198 S. 4;
Fundstellen:
ArbRB 2012, 165
AuR 2012, 255
EzA-SD 2012, 16
NZA 2013, 82
Vorinstanzen:
LSG Hessen, vom 11.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 AL 44/10
SG Frankfurt/Main, vom 13.12.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 57 AL 480/03

Anspruch auf Arbeitslosenhilfe; Zulässigkeit einer Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung; rückwirkende Anwendung der ab 1.1.2003 verkürzten Sperrzeitdauer

BSG, Urteil vom 02.05.2012 - Aktenzeichen B 11 AL 18/11 R

DRsp Nr. 2012/16227

Anspruch auf Arbeitslosenhilfe; Zulässigkeit einer Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung; rückwirkende Anwendung der ab 1.1.2003 verkürzten Sperrzeitdauer

Die Sperrzeit richtet sich nach dem Recht, das im Zeitpunkt des sie begründenden Ereignisses gegolten hat; unerheblich ist, wenn die Verwaltung erst unter Geltung des neuen Rechts entschieden hat oder dass die Sperrzeit zum Teil in diesen Zeitraum fällt (Fortführung von BSG vom 6.5.2009 - B 11 AL 10/08 R = SozR 4-4300 § 144 Nr 19).

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 11. Februar 2011 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten auch des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB III § 121 Abs. 3 S. 3; SGB III § 144 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 144 Abs. 3 S. 1; SGB III § 144 Abs. 4; SGB III § 198 S. 4;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über eine zwölfwöchige Sperrzeit und deren Rechtsfolgen.

Die 1961 geborene Klägerin bezog ab 1.8.2001 bis zur Erschöpfung des Anspruchs Arbeitslosengeld (Alg). Danach bewilligte ihr die Beklagte Arbeitslosenhilfe (Alhi) vom 27.7.2002 bis 26.7.2003 (Bescheid vom 15.8.2002).