LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 14.01.2022
L 3 R 341/19
Normen:
SGB VI § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 231 Abs. 4b S. 1 und S. 6; SGB I § 12 Abs. 1; SGB I § 16 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 21.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 13 R 1378/17

Anspruch auf Befreiung von der Versicherungspflicht als Syndikusrechtsanwältin in der gesetzlichen RentenversicherungKeine fristgerechte rückwirkende Antragstellung im Sinne von § 231 Abs. 4b Satz 6 SGB VI bei einem Landessozialgericht

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.2022 - Aktenzeichen L 3 R 341/19

DRsp Nr. 2022/8971

Anspruch auf Befreiung von der Versicherungspflicht als Syndikusrechtsanwältin in der gesetzlichen Rentenversicherung Keine fristgerechte rückwirkende Antragstellung im Sinne von § 231 Abs. 4b Satz 6 SGB VI bei einem Landessozialgericht

Ein bei einem Landessozialgericht im Rahmen eines Streitverfahrens gestellter Antrag auf rückwirkende Befreiung von der Versicherungspflicht als Syndikusrechtsanwalt oder Syndikuspatentanwalt wahrt die Frist des § 231 Abs. 4b S. 6 SGB VI nicht.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 21.03.2019 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB VI § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 231 Abs. 4b S. 1 und S. 6; SGB I § 12 Abs. 1; SGB I § 16 Abs. 1;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung auch für die Zeit vom 01.10.2010 bis zum 22.02.2016.

Die Klägerin, seit November 2008 Pflichtmitglied in der Rechtsanwaltskammer Köln sowie im Versorgungswerk der Rechtsanwälte im Lande NRW (Beigeladene), war vom 01.10.2010 bis zum 14.03.2017 bei der U Versicherungen AG (nachfolgend: U) tätig.