LSG Niedersachsen-Bremen - Urteil vom 21.09.2011
L 2 EG 3/11
Normen:
BEEG § 1 Abs. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 2; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 73 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 5; SGB I § 2 Abs. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 2; SGB IV § 4;
Vorinstanzen:
SG Stade, - Vorinstanzaktenzeichen S 13 EG 4/09

Anspruch auf Elterngeld bei Wohnsitz und gewöhnlichem Aufenthalt im Ausland

LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 21.09.2011 - Aktenzeichen L 2 EG 3/11

DRsp Nr. 2011/22130

Anspruch auf Elterngeld bei Wohnsitz und gewöhnlichem Aufenthalt im Ausland

Lebt eine Mutter mit dem Vater ihres Kindes während des in Betracht kommenden Bezugszeitraums im Ausland in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, dann kann sie nicht allein aus dem Grunde Elterngeld beanspruchen, weil der Vater dorthin von seinem Arbeitgeber im Sinne von § 4 SGB IV entsandt worden ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BEEG § 1 Abs. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 2; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h; VO (EWG) Nr. 1408/71 Art. 73 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 5; SGB I § 2 Abs. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 2; SGB IV § 4;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt Elterngeld für die Betreuung ihres am 7. Mai 2008 in Frankreich geborenen Sohnes I.

Der Vater des Kindes ist Arbeitnehmer der deutschen Firma K. Deutschland GmbH und von dieser seit 2002 zur Arbeitsleistung nach Frankreich an die K. L. M. entsandt worden; die Entsendung ist nachfolgend bis jedenfalls 2010 verlängert worden (vgl. die Bescheinigung der N. Krankenkasse vom 16. Juli 2008 über die Anwendbarkeit des deutschen Sozialrechts auf den Vater im Zeitraum 1. Juni 2008 bis 31. Mai 2010).