LSG Hamburg - Urteil vom 04.12.2019
L 2 U 40/18
Normen:
SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8; SGB VII §§ 63 ff.; SGB I § 56; SGB I § 58 S. 1; SGB I § 59 S. 1-2; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1; SGB X § 44 Abs. 4; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1; SGG § 56;
Fundstellen:
NZS 2020, 727
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 23.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 36 U 11/16

Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen UnfallversicherungUnzulässigkeit der kombinierten Anfechtungs- und Feststellungsklage von Gesamtrechtsnachfolgern im sozialgerichtlichen VerfahrenErforderlichkeit eines zum Zeitpunkt des Todes bereits anhängigen Leistungsverfahrens

LSG Hamburg, Urteil vom 04.12.2019 - Aktenzeichen L 2 U 40/18

DRsp Nr. 2020/13263

Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen Unfallversicherung Unzulässigkeit der kombinierten Anfechtungs- und Feststellungsklage von Gesamtrechtsnachfolgern im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit eines zum Zeitpunkt des Todes bereits anhängigen Leistungsverfahrens

§ 59 S. 2 SGB I ermächtigt Rechtsnachfolger nur zur Fortsetzung eines in diesem Zeitpunkt anhängigen Leistungsverfahrens und zur Entgegennahme festgestellter Leistungen. Die bloße Möglichkeit, ein Überprüfungsverfahren zu beantragen bzw. dass ein solches durchgeführt wird, begründet kein Feststellungsinteresse der Rechtsnachfolger.

1. Die Berufung wird zurückgewiesen. 2. Die Kläger/-innen zu 1 bis 5 tragen die Kosten des Berufungsverfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen als Gesamtschuldner/-innen. 3. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8; SGB VII §§ 63 ff.; SGB I § 56; SGB I § 58 S. 1; SGB I § 59 S. 1-2; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1; SGB X § 44 Abs. 4; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1; SGG § 56;

Tatbestand: