BSG - Urteil vom 27.01.2009
B 14/7b AS 14/07 R
Normen:
AlgIIV § 1 Abs. 1 Nr. 8; AlgIIV § 2 Abs. 2 S. 1; EStG § 74; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 3; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a; SGB II § 9 Abs. 2 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Schleswig, vom 27.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 5 AS 290/05
LSG Schleswig-Holstein, vom 14.09.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 14/06

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Arbeitslosengeld und Kindergeld für volljährige Kinder als Einkommen; Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung des Ehegatteneinkommens

BSG, Urteil vom 27.01.2009 - Aktenzeichen B 14/7b AS 14/07 R

DRsp Nr. 2009/13029

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Arbeitslosengeld und Kindergeld für volljährige Kinder als Einkommen; Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung des Ehegatteneinkommens

1. Fließt Arbeitslosengeld nach der Antragstellung für Monatsteile zu, so wird es als laufende Einnahme gem § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II für den ganzen Monat berücksichtigt. 2. Bis zur Neuregelung des § 1 Abs. 1 Nr. 8 AlgIIV ab 1.10.2005 war Kindergeld für die nicht im Haushalt des Hilfebedürftigen lebenden volljährigen Kinder als Einkommen des Kindergeldberechtigten zu berücksichtigen, wenn die Auszahlung nach § 74 EStG nicht direkt an das Kind erfolgt ist. 3. Die Anrechenbarkeit von Einkommen des mit dem Hilfebedürftigen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenlebenden Ehegatten ist nicht verfassungswidrig. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Landessozialgerichts vom 14. September 2006 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

AlgIIV § 1 Abs. 1 Nr. 8; AlgIIV § 2 Abs. 2 S. 1; EStG § 74; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 3; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a; SGB II § 9 Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I