BSG - Urteil vom 30.07.2008
B 14/11b AS 17/07 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 37;
Vorinstanzen:
LSG Saarland, vom 27.03.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 9 AS 18/06
SG Saarbrücken - S 12 AS 23/06,

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Überbrückungsgeld als Vermögen, Verfassungsmäßigkeit der Abgrenzung von Einkommen und Vermögen

BSG, Urteil vom 30.07.2008 - Aktenzeichen B 14/11b AS 17/07 R

DRsp Nr. 2008/24346

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Überbrückungsgeld als Vermögen, Verfassungsmäßigkeit der Abgrenzung von Einkommen und Vermögen

Ist Überbrückungsgeld zwar im gleichen Monat aber zeitlich vor der Antragstellung nach § 37 SGB II zugeflossen, so handelt es sich nicht um Einkommen im Sinne des § 11 SGB II, sondern um Vermögen im Sinne von § 12 SGB II dar. Dabei verstößt die Unterscheidung zwischen Einkommen und Vermögen nach dem Zeitpunkt der Antragstellung nicht gegen Verfassungsrecht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 37;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Gewährung von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für den Zeitraum vom 8. bis 31. August 2005, insbesondere die Berücksichtigung des der Klägerin zuletzt am 5. August 2005 überwiesenen Überbrückungsgeldes als Einkommen im Sinne des § 11 Abs 1 SGB II.