LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 11.10.2018
L 7 AS 1331/17
Normen:
SGB II § 31 Abs. 2 Nr. 4; SGB II § 34 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II § 34 Abs. 3 S. 2 Hs. 2; SGB X §§ 45 ff.; SGB X § 50 Abs. 3 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Gelsenkirchen, vom 23.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 44 AS 1057/16

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIErsatzansprüche bei sozialwidrigem VerhaltenErsatzpflicht nach Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses durch unentschuldigtes FehlenUnzulässigkeit eines Grundlagenbescheids

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.10.2018 - Aktenzeichen L 7 AS 1331/17

DRsp Nr. 2019/876

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten Ersatzpflicht nach Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses durch unentschuldigtes Fehlen Unzulässigkeit eines Grundlagenbescheids

Dem Regelungskonzept des § 34 SGB II ist keine Befugnis zum Erlass eines Grundlagenbescheides zu entnehmen.

Tenor

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 23.05.2017 geändert. Der Bescheid vom 05.01.2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 07.04.2016 sowie der Bescheid vom 14.04.2016 werden aufgehoben. Der Beklagte hat die Kosten des Klägers in beiden Rechtszügen zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 31 Abs. 2 Nr. 4; SGB II § 34 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II § 34 Abs. 3 S. 2 Hs. 2; SGB X §§ 45 ff.; SGB X § 50 Abs. 3 S. 2;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um einen Ersatzanspruch nach § 34 SGB II.