BSG - Urteil vom 14.12.2021
B 14 AS 77/20 R
Normen:
SGB II § 15; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; SGB X § 39 Abs. 2; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 131 Abs. 1 S. 3;
Fundstellen:
NZS 2022, 751
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 23.09.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 19 AS 728/20
SG Köln, vom 05.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 4759/19

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIRechtmäßigkeit einer Eingliederungsvereinbarung per VerwaltungsaktUnzulässigkeit der Anfechtungsklage im sozialgerichtlichen Verfahren nach Erledigung durch Zeitablauf

BSG, Urteil vom 14.12.2021 - Aktenzeichen B 14 AS 77/20 R

DRsp Nr. 2022/6787

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Rechtmäßigkeit einer Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt Unzulässigkeit der Anfechtungsklage im sozialgerichtlichen Verfahren nach Erledigung durch Zeitablauf

Im sozialgerichtlichen Verfahren ist die Anfechtungsklage unzulässig, wenn es an einem wirksamen Verwaltungsakt als Anfechtungsgegenstand fehlt, hier im Falle eines eine Eingliederungsvereinbarung nach dem SGB II ersetzenden Verwaltungsakts, der sich durch Zeitablauf erledigt hat.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 23. September 2020 wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB II § 15; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; SGB X § 39 Abs. 2; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 131 Abs. 1 S. 3;

Gründe:

I

Umstritten ist die Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts, der eine Eingliederungsvereinbarung (EinglVb) ersetzte.