BSG - Urteil vom 05.05.2009
B 13 R 53/08 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 3; GG Art. 6 Abs. 1; RVO § 594; SGB VI § 242a; SGB VI § 46 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB VI § 46 Abs. 2a; SGB VII § 65 Abs. 6;
Fundstellen:
BSGE 103, 91
JuS 2010, 1130
NZS 2010, 400
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 15.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 16 R 571/07
SG Berlin, vom 02.04.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 15 R 2430/05

Anspruch auf Hinterbliebenenrente; Ablehnung wegen der gesetzlichen Vermutung einer Versorgungsehe

BSG, Urteil vom 05.05.2009 - Aktenzeichen B 13 R 53/08 R

DRsp Nr. 2009/17910

Anspruch auf Hinterbliebenenrente; Ablehnung wegen der gesetzlichen Vermutung einer Versorgungsehe

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 15. August 2007 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander auch für das Revisionsverfahren keine außergerichtlichen Kosten zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 3; GG Art. 6 Abs. 1; RVO § 594; SGB VI § 242a; SGB VI § 46 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB VI § 46 Abs. 2a; SGB VII § 65 Abs. 6;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Gewährung großer Witwenrente aus der Versicherung des am 15.6.2003 verstorbenen H. M. S. (im Folgenden: Versicherter).

Die 1953 geborene Klägerin heiratete am 10.11.2002 den 1954 geborenen Versicherten. Dieser hatte seit dem 1.5.1996 von der früheren Landesversicherungsanstalt (LVA) Berlin Rente wegen Erwerbsunfähigkeit bezogen (Zahlbetrag ab dem 1.7.1999: 1128,09 DM/Monat). Die Klägerin erzielte aufgrund ihrer selbstständigen Tätigkeit als Inhaberin einer Cocktailbar im Jahr 2001 ein zu versteuerndes Einkommen in Höhe von 3599 DM; in den Jahren 2002 und 2003 wurde auf eine Steuerfestsetzung ganz verzichtet.