BSG - Urteil vom 28.06.2018
B 5 R 12/17 R
Normen:
SGB VI § 56 Abs. 1; SGB VI § 56 Abs. 5; SGB VI § 249 Abs. 1; SGB VI § 306 Abs. 1; SGB VI § 307d Abs. 1; SGB VI § 307d Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 2; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
BSGE 126, 118
NZS 2018, 991
NZS 2019, 487
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 15.03.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 19 R 218/16
SG Bayreuth, vom 21.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 7 R 132/15

Anspruch auf höhere Altersrente wegen Schwerbehinderung unter Berücksichtigung weiterer persönlicher Entgeltpunkte für KindererziehungszeitenVerfassungsmäßigkeit von § 307d SGB VI

BSG, Urteil vom 28.06.2018 - Aktenzeichen B 5 R 12/17 R

DRsp Nr. 2018/12844

Anspruch auf höhere Altersrente wegen Schwerbehinderung unter Berücksichtigung weiterer persönlicher Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten Verfassungsmäßigkeit von § 307d SGB VI

Es verstößt nicht gegen die Verfassung, dass Versicherte mit Anspruch auf Rente am 30.6.2014 mit vor dem 1.1.1992 geborenen Kindern und Versicherte mit ab dem 1.1.1992 geborenen Kindern nicht vollständig gleichgestellt sind.

1. Es ist mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar, dass der § 307d SGB VI unterfallende Personenkreis gegenüber dem Regelfall einer Berücksichtigung von drei Jahren KEZ ab dem 01.07.2014 noch weiterhin insofern anders behandelt wird, als nur der 1. bis 12. Kalendermonat nach Ablauf des Monats der Geburt als KEZ berücksichtigt wird und zusätzlich pauschal ein persönlicher EP Berücksichtigung findet. 2. § 307d SGB VI verstößt auch nicht gegen das Gleichberechtigungsgebot aus Art. 3 Abs. 2 GG.

Die Revision wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten auch des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VI § 56 Abs. 1; SGB VI § 56 Abs. 5; SGB VI § 249 Abs. 1; SGB VI § 306 Abs. 1; SGB VI § 307d Abs. 1; SGB VI § 307d Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 2; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I