BSG - Urteil vom 29.10.2002
B 4 RA 59/01 R
Normen:
EinigVtr Art. 30 Abs. 5 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; RÜG Art. 2 § 1 Abs. 1 Nr. 2 Art. 2 § 1 Abs. 3 Art. 2 § 10 ; WWSUVtr Art. 20 Abs. 7 ;
Vorinstanzen:
LSG Celle - L 1 RA 109/01 - 20.09.2001,
SG Braunschweig, vom 05.04.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 3 RA 267/99

Anspruch auf Invalidenrente nach dem RÜG

BSG, Urteil vom 29.10.2002 - Aktenzeichen B 4 RA 59/01 R

DRsp Nr. 2003/7500

Anspruch auf Invalidenrente nach dem RÜG

1. Art. 2 § 1 Nr. 2 RÜG konnte an den Stichtag "18.5.1990" anknüpfen. Dies verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG. 2. Für den bundesdeutschen Gesetzgeber war es nicht zwingend geboten, Zusatzleistungen für solche Schwerstbehinderten einzuführen, die vor dem 18.5.1990 ihren Wohnsitz bzw gewöhnlichen Aufenthalt aus der DDR verlegt und damit Rechte in der Rentenversicherung der DDR verloren hatten. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EinigVtr Art. 30 Abs. 5 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; RÜG Art. 2 § 1 Abs. 1 Nr. 2 Art. 2 § 1 Abs. 3 Art. 2 § 10 ; WWSUVtr Art. 20 Abs. 7 ;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob der Kläger ein Recht auf eine Invalidenrente für Behinderte nach dem Übergangsrecht des Art 2 Rentenüberleitungsgesetz (RÜG) hat.