LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 27.11.2018
L 1 KR 110/17
Normen:
SGB V § 60 Abs. 1 S. 3; SGB V § 60 Abs. 3 Nr. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12; BRKG § 5 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 13.01.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 39 KN 164/16

Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten für ambulante Methadonbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungRechtmäßigkeit einer Beschränkung der Wegstreckenentschädigung auf 20 Cent je Kilometer

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 27.11.2018 - Aktenzeichen L 1 KR 110/17

DRsp Nr. 2019/1307

Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten für ambulante Methadonbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Rechtmäßigkeit einer Beschränkung der Wegstreckenentschädigung auf 20 Cent je Kilometer

In der gesetzlichen Krankenversicherung beschränkt sich die Wegstreckenentschädigung gemäß § 60 Abs. 3 Nr. 4 SGB V in Verbindung mit § 5 Abs. 1 S. 2 BRKG auf 20 Cent je Kilometer zurückgelegte Strecke.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 13.01.2017 aufgehoben und die Klage abgewiesen. Die Berufung des Klägers wird zurückgewiesen. Außergerichtliche Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 60 Abs. 1 S. 3; SGB V § 60 Abs. 3 Nr. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12; BRKG § 5 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Höhe der dem Kläger zu erstattenden Fahrkosten für ambulante Behandlungen.

Der am 00.00.1979 geborene Kläger ist bei der Beklagten in der Krankenversicherung familienversichertes Mitglied.

Vom 30.04.2014 bis 31.07.2014 befand sich der Kläger in einer ambulanten Methadonbehandlung zu Lasten der Beklagten bei Dr. I, D-Straße 00, E.