LSG Sachsen - Beschluss vom 17.09.2019
L 3 AL 19/19 B ER
Normen:
AsylbLG § 2 Abs. 1; AsylbLG § 3; AsylbLG § 11 Abs. 4 Nr. 1; SGB II § 7 Abs. 5; SGB III § 132 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 22 Abs. 1 S. 2; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 18.12.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 26 AL 230/18

Anspruch auf vorläufige Leistungen für den Lebensunterhalt nach § 2 AsylbLG unter Berücksichtigung einer Ausbildungsvergütung im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenAuslegung von § 132 SGB III, § 22 SGB XII und §§ 2 und 3 AsylbLG

LSG Sachsen, Beschluss vom 17.09.2019 - Aktenzeichen L 3 AL 19/19 B ER

DRsp Nr. 2019/15091

Anspruch auf vorläufige Leistungen für den Lebensunterhalt nach § 2 AsylbLG unter Berücksichtigung einer Ausbildungsvergütung im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Auslegung von § 132 SGB III, § 22 SGB XII und §§ 2 und 3 AsylbLG

Die Gerichte haben eine Verletzung der grundgesetzlichen Gewährleistung der Würde des Menschen zu verhindern, auch wenn sie nur möglich erscheint oder nur zeitweilig andauert (hier im Rechtsstreit um die Gewährung vorläufiger Leistungen für den Lebensunterhalt nach dem AsylbLG unter Berücksichtigung einer Ausbildungsvergütung).

I. Die Beschwerde des Beigeladenen gegen den Beschluss des Sozialgerichts Leipzig vom 18. Dezember 2018 wird zurückgewiesen.

II. Der Beigeladene hat die außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeverfahrens der Antragstellerin zu tragen.

Normenkette:

AsylbLG § 2 Abs. 1; AsylbLG § 3; AsylbLG § 11 Abs. 4 Nr. 1; SGB II § 7 Abs. 5; SGB III § 132 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 22 Abs. 1 S. 2; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2;

Gründe:

I.