BSG - Urteil vom 10.07.2012
B 13 R 17/11 R
Normen:
Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 3; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 7; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 8 Abs. 1; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 87 Abs. 1 Anh II;
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 20.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 30 R 174/08
SG Berlin, vom 13.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 21 RJ 255/04

Anspruch auf Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto bei Wohnsitz in Polen

BSG, Urteil vom 10.07.2012 - Aktenzeichen B 13 R 17/11 R

DRsp Nr. 2012/22702

Anspruch auf Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto bei Wohnsitz in Polen

Personen mit Wohnsitz in Polen und Beschäftigungszeiten in einem Ghetto haben keinen Anspruch auf Rente aus der deutschen Rentenversicherung unter Berücksichtigung von Beitragszeiten nach dem ZRBG, solange sie über den 31.12.1990 hinaus in Polen ansässig bleiben; dies widerspricht weder dem Grundgesetz noch Unionsrecht oder der Europäischen Menschenrechtskonvention.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 20. Januar 2011 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 3; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 7; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 8 Abs. 1; Verordnung (EG) Nr. 883/2004 Art. 87 Abs. 1 Anh II;

Gründe:

I

Streitig ist ein Anspruch der Klägerin auf Zahlung von Regelaltersrente aus der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung unter Berücksichtigung von Beitragszeiten nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto (ZRBG).