LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 15.12.2021
L 12 AS 1561/21 B ER, L 12 AS 1562/21 B
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 -2; SGB III § 138 Abs. 1; SGB XII § 19 Abs. 1; SGB XII § 23 Abs. 1 S. 3; SGB XII § 27 Abs. 1; FreizügG/EU § 2 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a); FreizügG/EU § 2 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 Alt. 1; FreizügG/EU § 11 Abs. 14; VO (EG) 883/2004 Art. 4; RL 2004/38/EG Art. 7 Abs. 3 Buchst. b); RL 2004/38/EG Art. 14 Abs. 4 Buchst. b); RL 2004/38/EG Art. 24 Abs. 1; RL 2004/38/EG Art. 24 Abs. 2; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 294; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 27.09.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 2810/21

Anspruch rumänischer Staatsangehöriger auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenLeistungsausschluss gemäß § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II im Hinblick auf ein Aufenthaltsrecht aus fortwirkender/fiktiver Arbeitnehmerschaft im Sinne von § 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Alt. 1 FreizügG/EUAnforderungen an eine Unfreiwilligkeit der Arbeitslosigkeit

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2021 - Aktenzeichen L 12 AS 1561/21 B ER, L 12 AS 1562/21 B

DRsp Nr. 2022/1707

Anspruch rumänischer Staatsangehöriger auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Leistungsausschluss gemäß § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II im Hinblick auf ein Aufenthaltsrecht aus fortwirkender/fiktiver Arbeitnehmerschaft im Sinne von § 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Alt. 1 FreizügG/EU Anforderungen an eine Unfreiwilligkeit der Arbeitslosigkeit

Unfreiwilligkeit der Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn diese unabhängig von dem Willen des Antragstellers bzw. nicht aus einem in seinem Verhalten liegenden Grund eingetreten oder durch einen legitimen Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses von seiner Seite gerechtfertigt ist – hier verneint für die Ansicht, die Unfreiwilligkeit ergebe sich allein aus der fristgerechten Kündigung des Arbeitgebers.

Tenor

Die Beschwerden der Antragstellerin gegen die Beschlüsse des Sozialgerichts Köln vom 27.09.2021 werden zurückgewiesen.

Außergerichtlichen Kosten sind auch im Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten.

Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren unter Beiordnung von Rechtsanwalt Dr. G Q aus Kerpen wird abgelehnt.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 -2; SGB III § 138 Abs. 1; SGB XII § 19 Abs. 1; SGB XII § 23 Abs. 1 S. 3; SGB XII § 27 Abs. 1; § Abs. Nr. Buchst. a);