LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 02.08.2017
L 5 AS 1357/17 B ER
Normen:
AFG § 147 Abs. 1 S. 1; EuFürsAbk Art. 1; EuFürsAbk Art. 11; FreizügG/EU (2004) § 2 Abs. 1; FreizügG/EU (2004) § 2 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 1a; FreizügG/EU (2004) § 2 Abs. 3 S. 1 Nr. 2; RL 2004/38/EG Art. 7 Abs. 1 Buchst. a); RL 2004/38/EG Art. 7 Abs. 3 Buchst. b); SGB XII § 23 Abs. 1; SGB XII § 23 Abs. 3 S. 1 Nr. 2; SGB II i.d.F.v. 24.03.2011 § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB II § 41a Abs. 7 S. 1 Nr. 1; SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 Buchst. a); SGB III § 328 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 26.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 114 AS 7971/17

Anspruch von Unionsbürgern auf Grundsicherung für Arbeitsuchende im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenLeistungsausschluss für Ausländer ohne AufenthaltsrechtAnforderungen an die Freizügigkeitsberechtigung nach dem AufenthaltsrechtUnfreiwillige ArbeitslosigkeitKein Anspruch auf Sozialhilfe durch Ermessensreduzierung auf NullKein Anordnungsgrund nach dem Grundsatz der Selbstwiderlegung

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 02.08.2017 - Aktenzeichen L 5 AS 1357/17 B ER - Aktenzeichen L 5 AS 1358/17 B ER PKH

DRsp Nr. 2017/12810

Anspruch von Unionsbürgern auf Grundsicherung für Arbeitsuchende im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Leistungsausschluss für Ausländer ohne Aufenthaltsrecht Anforderungen an die Freizügigkeitsberechtigung nach dem Aufenthaltsrecht Unfreiwillige Arbeitslosigkeit Kein Anspruch auf Sozialhilfe durch Ermessensreduzierung auf Null Kein Anordnungsgrund nach dem Grundsatz der "Selbstwiderlegung"

1. Zu der Frage, unter welchen Voraussetzungen gemäß § 2 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 FreizügG/EU das Recht nach § 2 Abs. 1, 2 Nr. 1 FreizügG/EU unberührt bleibt. 2. Zu der Frage, ob das dem Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende gemäß § 41a Abs. 7 S. 1 Nr. 1 SGB II eingeräumte Ermessen aufgrund des existenzsichernden Charakters der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II auf Null reduziert ist. 3. Zum Verhältnis zwischen Anordnungsgrund und Arbeitsbemühungen.