BAG - Urteil vom 29.04.1999
2 AZR 352/98
Normen:
KSchG § 23 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AG 2000, 75
AP Nr. 21 zu § 23 KSchG 1969
BB 1999, 1716
BB 1999, 2406
DB 1999, 1710
NZA 1999, 832
ZIP 1999, 2176
Vorinstanzen:
Arbeitsgericht Köln Urteil v. 24.1.1997 - 5 Ca 9091/96 -,
Landesarbeitsgericht Köln Teilurteil v. 03.3.1998 -9 Sa 764/97 -,

Anwendbarkeit der sog. Kleinbetriebsklausel des Kündigungsschutzgesetzes auf eine Konzernholding

BAG, Urteil vom 29.04.1999 - Aktenzeichen 2 AZR 352/98

DRsp Nr. 1999/8175

Anwendbarkeit der sog. Kleinbetriebsklausel des Kündigungsschutzgesetzes auf eine Konzernholding

»Ein gemeinschaftlicher Betrieb zwischen einer Konzernholding und einer Tochtergesellschaft liegt nicht bereits dann vor, wenn die Holding aufgrund ihrer konzernrechtlichen Leitungsmacht gegenüber dem Vorstand der Tochter-AG anordnet, die Tochter solle bestimmte Arbeiten (z.B. Schreibarbeiten) für die Holding miterledigen. Besteht kein Gemeinschaftsbetrieb zwischen Holding und Tochter, so genießt ein Arbeitnehmer der Holding nur dann Kündigungsschutz, wenn die Holding ihrerseits dem Kündigungsschutzgesetz unterliegt, insbesondere die erforderliche Anzahl von Arbeitnehmern beschäftigt.«

Normenkette:

KSchG § 23 Abs. 1 ;

Tatbestand: