BSG - Urteil vom 18.07.1996
4 RA 108/94
Normen:
SGB VI § 88 § 300 § 306 ; WWSUG Art. 23 § 4 ; AVG § 30 Abs. 2 S. 5 § 31 Abs. 2 S. 2 § 37c Abs. 1 ; RVO § 1253 Abs. 2 S. 5 § 1254 Abs. 2 S. 2 § 1260c Abs. 1 ; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
NZS 1997, 188
SozR 3-2600 § 300 Nr. 7

Anwendung der Vorschriften des § 300 SGB VI, Umwandlung bei Auslandsrente

BSG, Urteil vom 18.07.1996 - Aktenzeichen 4 RA 108/94

DRsp Nr. 1997/2212

Anwendung der Vorschriften des § 300 SGB VI, Umwandlung bei Auslandsrente

1. Durch die Vorschriften des § 300 SGB VI über die Anwendung alten oder neuen Rechts werden keine Ermächtigungsgrundlagen zu Eingriffen in durch Verwaltungsakt zuerkannte Ansprüche oder zur "Totalrevision" von Rentenansprüchen geschaffen.2. Wenn der Inhaber eines Anspruchs auf Altersrente ab 1. Januar 1991 Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt ins Ausland verlegt, so darf der Versicherungsträger nach Maßgabe des § 48 SGB X den Anspruch um den Wert der nicht im Bundesgebiet zurückgelegten Versicherungszeiten, nicht aber um denjenigen eines Umwandlungsschutzbetrages kürzen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VI § 88 § 300 § 306 ; WWSUG Art. 23 § 4 ; AVG § 30 Abs. 2 S. 5 § 31 Abs. 2 S. 2 § 37c Abs. 1 ; RVO § 1253 Abs. 2 S. 5 § 1254 Abs. 2 S. 2 § 1260c Abs. 1 ; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe der Regelaltersrente des Klägers, welche die beklagte Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) ihm ab November 1991 nach Kanada überweist.