BSG - Urteil vom 25.06.1998
B 7 AL 126/95 R
Normen:
AFG § 71 Abs. 1, § 72 Abs. 3, § 81 Abs. 4, § 88 Abs. 3, § 147, § 166 Abs. 3, § 166 Abs. 3; SGB III§ 328 Abs. 3, § 181 Abs. 3; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3, § 50 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 82, 183
NZS 1999, 43
SozR-3 4100 § 71 Nr. 2

Aufhebung und Rückforderung von Vorwegzahlungen bei der Bewilligung von Wintergeld/Schlechtwettergeld durch die Bundesanstalt für Arbeit

BSG, Urteil vom 25.06.1998 - Aktenzeichen B 7 AL 126/95 R

DRsp Nr. 1999/2326

Aufhebung und Rückforderung von Vorwegzahlungen bei der Bewilligung von Wintergeld/Schlechtwettergeld durch die Bundesanstalt für Arbeit

1. Es ist unzulässig, wenn sich die Bundesanstalt für Arbeit in Fällen der sogenannten Vorwegzahlung bei der Bewilligung von Wintergeld/Schlechtwettergeld mit einer Nebenbestimmung global die spätere Aufhebung und Rückforderung für den Fall des Fehlens oder des Wegfalls von Anspruchsvoraussetzungen vorbehält (Abgrenzung zu BSG vom 11.6.1987 - 7 RAr 105/85 = BSGE 62, 32 = SozR 4100 § 71 Nr. 2).2. Der Bundesanstalt für Arbeit gewähren die §§ 45, 50 SGB X keinen Anspruch gegen den Arbeitgeber, ihr das geleistete Wintergeld und Schlechtwettergeld zu erstatten (Aufgabe von BSG vom 11.6.1987 - 7 RAr 105/85 = BSGE 62, 32 = SozR 4100 § 71 Nr. 2).3. In § 71 Abs. 1 AFG ist der Anspruch der Bundesanstalt für Arbeit gegen den Arbeitgeber auf Ersatz des in der unberechtigten Gewährung von Wintergeld/Schlechtwettergeld bestehenden Schadens abschließend geregelt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 71 Abs. 1, § 72 Abs. 3, § 81 Abs. 4, § 88 Abs. 3, § 147, § 166 Abs. 3, § 166 Abs. 3; SGB III§ 328 Abs. 3, § 181 Abs. 3; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3, § 50 Abs. 1 ;

Gründe:

I