BAG - Urteil vom 01.07.1999
2 AZR 676/98
Normen:
BBiG § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3, 4 ; MTV für Auszubildende (vom 6. Dezember 1974 - i.d.F. vom 17. Juli 1996) § 23 Abs. 3, 4 ; ZPO § 160 Abs. 3 Nr. 4, § 161 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 11 zu § 15 BBiG
AP Nr. 158 zu § 626 BGB
AP Nr. 25 zu § 611 BGB Abmahnung
ARST 2000, 27
AuA 2000, 286
AuR 2000, 72
BB 1999, 1555
BB 1999, 2302
DB 1999, 1456
DB 1999, 2216
DStR 2000, 602
EBE/BAG 1999, 166
EzA § 15 BBiG Nr. 13
EzB BBiG § 15 Abs. 2 Nr. 1 Nr. 85
EzBAT § 23 MTV Auszubildende Kündigung Nr. 5
JR 2000, 439
JurBüro 1999, 612
NZA 1999, 1270
SAE 2000, 126
ZBVR 2000, 35
ZTR 2000, 43
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 17.07.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 91 Ca 11482/97
LAG Berlin, vom 30.01.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 16 Sa 128/97

Außerordentliche Kündigung eines Berufsausbildungsverhältnisses wegen rassistischen Verhaltens

BAG, Urteil vom 01.07.1999 - Aktenzeichen 2 AZR 676/98

DRsp Nr. 1999/11226

Außerordentliche Kündigung eines Berufsausbildungsverhältnisses wegen rassistischen Verhaltens

»1. Auch im Ausbildungsverhältnis bedarf es bei besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen, deren Rechtswidrigkeit dem Auszubildenden ohne weiteres erkennbar und bei denen eine Hinnahme durch den Ausbildenden offensichtlich ausgeschlossen ist, vor dem Ausspruch der außerordentlichen Kündigung keiner Abmahnung. 2. Das Landesarbeitsgericht darf in aller Regel von einer Protokollierung der Beweisaufnahme (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 5 ZPO) nicht gemäß § 161 Abs. 1 Nr. 1 ZPO absehen, weil nicht auszuschließen ist, daß trotz fehlender Revisionszulassung durch das Landesarbeitsgericht sein Urteil aufgrund einer Zulassung durch das Bundesarbeitsgericht der Revision unterliegt.«

Normenkette:

BBiG § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3, 4 ; MTV für Auszubildende (vom 6. Dezember 1974 - i.d.F. vom 17. Juli 1996) § 23 Abs. 3, 4 ; ZPO § 160 Abs. 3 Nr. 4, § 161 Abs. 1 Nr. 1 ;

Tatbestand: