BAG vom 02.06.1982
2 AZR 1237/79
Normen:
ZPO § 284 ;
Fundstellen:
DRsp IV(413)184e-f
NJW 1983, 1691

BAG - 02.06.1982 (2 AZR 1237/79) - DRsp Nr. 1996/16126

BAG, vom 02.06.1982 - Aktenzeichen 2 AZR 1237/79

DRsp Nr. 1996/16126

Ein Verwertungsverbot besteht grundsätzlich bei Beweismitteln, die unter Verletzung von Grundrechten, insbesondere des Rechts auf Schutz der Persönlichkeit, beschafft wurden.

Normenkette:

ZPO § 284 ;

Hinweise:

Vgl. auch: BGH, NJW 1984, 1398; aA.: Werner, Verwertung rechtswidrig erlangter Beweismittel, NJW 1988, 993.

Dies gilt aber nicht uneingeschränkt. Die Rechtsprechung nimmt vielmehr eine Güterabwägung vor: So ist dann, wenn die Verwertung des Beweismittels der Abwehr größeren Unrechtes dient, diese zulässig (vgl. BVerfGE 34, 247 sowie BVerfG, NJW 1982, 375 [Lügendetektor]; BGH, NJW 1964, 1139 [Tagebuch]; BGH, DRsp IV (413) 118 c = NJW 1970, 1848; BGH, NJW 1991, 1180 [heimlicher Zeuge]; BVerfG, NJW 1973, 891 [heimliche Tonbandaufnahme]; beachte aber BGH, NJW 1982, 277 [Beweis rechtswidriger Telefonanrufe]; vgl. auch: BGH, NJW 1988, 1017).

Fundstellen
DRsp IV(413)184e-f
NJW 1983, 1691