BSG - Urteil vom 09.12.2004
B 7 AL 24/04 R
Normen:
AlhiV (2002) § 1 Abs. 3 Nr. 2 ; AlhiV § 3 Abs. 2 ; EStG § 86 Abs. 1 S. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 80 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 194 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 § 206 Nr. 4 ; SGG § 130 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 165, 109
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 12 AL 104/03 - 28.01.2004,
SG Dortmund, vom 27.03.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 30 AL 427/02

Bedürftigkeitsprüfung in der Arbeitslosenhilfe, Pauschbetrag bei der Einkommensanrechnung für Privatversicherungsbeiträge

BSG, Urteil vom 09.12.2004 - Aktenzeichen B 7 AL 24/04 R

DRsp Nr. 2005/5299

Bedürftigkeitsprüfung in der Arbeitslosenhilfe, Pauschbetrag bei der Einkommensanrechnung für Privatversicherungsbeiträge

In der AlhiV 2002 ist eine Pauschale von 3% des Einkommens für Versicherungsbeiträge vorgesehen, die von dem bei der Arbeitslosenhilfe leistungsmindernd zu berücksichtigenden Einkommen abzusetzen ist. Diese Pauschale ist weder ermächtigungs- noch verfassungskonform. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AlhiV (2002) § 1 Abs. 3 Nr. 2 ; AlhiV § 3 Abs. 2 ; EStG § 86 Abs. 1 S. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 80 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 194 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 § 206 Nr. 4 ; SGG § 130 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt höhere Arbeitslosenhilfe (Alhi) für die Zeit vom 31. Mai 2002 bis 30. Mai 2003. Durch einen vor dem Landessozialgericht (LSG) geschlossenen Teilvergleich haben die Beteiligten den Gegenstand des Verfahrens auf den am 31. Mai 2002 beginnenden Bewilligungsabschnitt beschränkt.