BSG - Urteil vom 22.09.2009
B 2 U 34/08 R
Normen:
RVO § 749; RVO § 755; SGB VII § 168 Abs. 1; SGB VII § 168 Abs. 2 Nr. 2; SGB X;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 01.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen L 17 U 274/07
SG Dortmund, vom 13.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 36 U 76/06

Beitragsfestsetzung in der gesetzlichen Unfallversicherung; Erfüllung der Voraussetzungen der Aufhebungsermächtigung des § 168 Abs 2 Nr 2 SGB VII

BSG, Urteil vom 22.09.2009 - Aktenzeichen B 2 U 34/08 R

DRsp Nr. 2010/4220

Beitragsfestsetzung in der gesetzlichen Unfallversicherung; Erfüllung der Voraussetzungen der Aufhebungsermächtigung des § 168 Abs 2 Nr 2 SGB VII

Die Unfallversicherungsträger müssen den früheren rechtswidrigen begünstigenden Beitragsbescheid aufheben, falls ein Tatbestand des § 168 Abs. 2 SGB VII in der Fassung vom 8.7.1996 erfüllt ist. Es besteht kein Aufhebungsermessen. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 1. Oktober 2008 wird aufgehoben. Der Rechtsstreit wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung über die neue Beitragsfeststellung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Der Streitwert wird für alle Instanzen auf 94.126,16 Euro festgesetzt.

Normenkette:

RVO § 749; RVO § 755; SGB VII § 168 Abs. 1; SGB VII § 168 Abs. 2 Nr. 2; SGB X;

Gründe:

I

Umstritten ist die Nacherhebung von Beiträgen.