BSG - Urteil vom 06.05.1994
7 RAr 80/93
Normen:
SGG § 143 § 147 ; SGB I § 19a Abs. 1 Nr. 2 ; VRG § 9 ; DDR: VRGeldV; EinigungsV Anlage II Kap VIII E Abschnitt III Nr. 5 Buchst. a, Anlage II Kap VIII E, Anlage I Kap VIII D III Nr. 4, Anlage I Kap VIII D Art. 1 ;
Fundstellen:
SozR 3-1500 § 147 Nr. 2

Berufungsausschließungsgrund des § 147 SGG bei Vorruhestandsgeld nach der Verordnung über die Gewährung von Vorruhestandsgeld vom 8.2.1990

BSG, Urteil vom 06.05.1994 - Aktenzeichen 7 RAr 80/93

DRsp Nr. 1997/7346

Berufungsausschließungsgrund des § 147 SGG bei Vorruhestandsgeld nach der Verordnung über die Gewährung von Vorruhestandsgeld vom 8.2.1990

1. Das Begehren auf höheres Vorruhestandsgeld nach der Verordnung über die Gewährung von Vorruhestandsgeld vom 8. 2. 1990, das die Bundesanstalt für Arbeit gemäß Anlage II Kap VIII Sachgebiet E Abschnitt III Nr. 5 des EinigungsV nach bestimmten Maßgaben aus Mitteln des Bundes zahlt, gehört nicht zum Berufungsausschließungsgrund des § 147 SGG in der bis zum 28.2.1993 geltenden Fassung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 143 § 147 ; SGB I § 19a Abs. 1 Nr. 2 ; VRG § 9 ; DDR: VRGeldV; EinigungsV Anlage II Kap VIII E Abschnitt III Nr. 5 Buchst. a, Anlage II Kap VIII E, Anlage I Kap VIII D III Nr. 4, Anlage I Kap VIII D Art. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt für die Zeit ab 1. November 1990 höheres Vorruhestandsgeld (Vog).

Sie wurde im April 1935 geboren, war bis 30. September 1990 bei der Gesellschaft für Informationsverarbeitung in Berlin-Ost beschäftigt und trat zum 1. Oktober 1990 in den Vorruhestand (Vereinbarung vom 2. Oktober 1990). Ihr Bruttodurchschnittslohn hatte zuletzt 1.620,00 DM, ihr Nettodurchschnittslohn 1.196,00 DM betragen. Die Arbeitgeberin errechnete daraus ein Vog in Höhe von 837,00 DM (70 v.H. von 1.196,00 DM = 837,20 DM).