BSG - Urteil vom 11.06.2003
B 5 RJ 24/02 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; SGB VI § 88 Abs. 1 S. 2 § 70 Abs. 3 § 256 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NZS 2004, 323
SozR 4-2600 § 88 Nr. 1
SozR 4-2600 § 89 Nr. 1
Vorinstanzen:
LSG München - L 16 RJ 283/01 - 20.02.2002,
SG Regensburg, vom 21.03.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 6 RJ 830/98

Besitzschutz nach § 88 Abs. 1 S. 2 SGB VI

BSG, Urteil vom 11.06.2003 - Aktenzeichen B 5 RJ 24/02 R

DRsp Nr. 2004/152

Besitzschutz nach § 88 Abs. 1 S. 2 SGB VI

Der Besitzschutz nach § 88 Abs. 1 S. 2 SGB VI erstreckt sich nicht isoliert auf die persönlichen Entgeltpunkte des knappschaftlichen Rentenanteils der früheren Rente sondern auf die Summe der persönlichen Entgeltpunkte des Versicherten. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; SGB VI § 88 Abs. 1 S. 2 § 70 Abs. 3 § 256 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt eine höhere Rente wegen Erwerbsunfähigkeit (EU-Rente).

Der 1961 geborene Kläger hat Beiträge sowohl in der zur Arbeiterrentenversicherung (ArV) als auch zur knappschaftlichen Rentenversicherung (RV) entrichtet. Die Beklagte gewährte ihm ab 1. November 1990 Rente wegen Berufsunfähigkeit (BU-Rente) auf Zeit, die mit Bescheid vom 11. September 1992 in eine Dauerrente umgewandelt wurde. Berechnungsgrundlage für diese Rente waren für den Anteil der knappschaftlichen RV 4,0299 und für den Anteil der ArV 29,4591 persönliche Entgeltpunkte (EP).