BAG - Urteil vom 21.01.1997
3 AZR 89/96
Normen:
BAT § 3 Buchstabe q §§ 46 70 ; BeschFG § 1 ; BGB §§ 198 222 242 ; EG-Vertrag Art. 119 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 9 Abs. 3 Art. 20 Abs. 3 ; TVG § 1 ; ZPO § 253 Abs 2 Nr 2 § 256 Abs 1 ;
Vorinstanzen:
LAG Düsseldorf, vom 14.12.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 13 Sa 523/95
ArbG Wesel, vom 02.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 4043/94

betriebliche Altersversorgung: Ausschluss Teilzeitbeschäftigter von der Zusatzversorgung - Gleichbehandlungsgebot

BAG, Urteil vom 21.01.1997 - Aktenzeichen 3 AZR 89/96

DRsp Nr. 2002/7580

betriebliche Altersversorgung: Ausschluss Teilzeitbeschäftigter von der Zusatzversorgung - Gleichbehandlungsgebot

Soweit § 2 des Versorgungstarifvertrages (Versorgungs-TV) i.V. mit § 3 Buchst. q BAT die mehr als geringfügig beschäftigten Teilzeitkräfte von Leistungen der betrieblichen Altersversorgung ausgeschlossen hat, ist diese Ausnahmevorschrift wegen Verstoßes gegen den Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG unwirksam.

Normenkette:

BAT § 3 Buchstabe q §§ 46 70 ; BeschFG § 1 ; BGB §§ 198 222 242 ; EG-Vertrag Art. 119 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 9 Abs. 3 Art. 20 Abs. 3 ; TVG § 1 ; ZPO § 253 Abs 2 Nr 2 § 256 Abs 1 ;

Tatbestand

Die Parteien streiten darüber, ob die Klägerin für die gesamte Zeit ihrer bisherigen Beschäftigung einen Anspruch auf Zusatzversorgung erworben hat.

Die Klägerin war vom 1. August 1980 bis zum 30. Juni 1994 beim beklagten Land als Teilzeitkraft beschäftigt. Seit 1. Juli 1994 bezieht sie Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung.