BAG - Beschluss vom 06.11.2013
7 ABR 76/11
Normen:
BetrVG § 5 Abs. 1; Gesetz über technische Assistenten in der Medizin (vom 2. August 1993, BGBl. I S. 1402, zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Dezember 2011, BGBl. I S. 2515) § 4; Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie (vom 26. Mai 1994, BGBl. I S. 1084, zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Dezember 2011, BGBl. I S. 2515) § 9;
Fundstellen:
AP BetrVG 1972 § 5 Nr. 82
AP
ArbRB 2014, 139
AuR 2014, 121
BB 2014, 436
DB 2014, 903
EzA-SD 2014, 21
NJW 2014, 8
NZA 2014, 678
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 16.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 TaBV 326/11
ArbG Cottbus, vom 05.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 BV 58/10

Betriebsverfassungsrechtliche Arbeitnehermereigenschaft eines Auszubildenden

BAG, Beschluss vom 06.11.2013 - Aktenzeichen 7 ABR 76/11

DRsp Nr. 2014/2121

Betriebsverfassungsrechtliche Arbeitnehermereigenschaft eines Auszubildenden

Orientierungssätze: 1. Zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigte und damit Arbeitnehmer iSv. § 5 Abs. 1 Satz 1 BetrVG sind Auszubildende, die zum Zwecke der Ausbildung betrieblich eingegliedert werden; dazu gehören nicht solche Auszubildende, die eine rein schulische Ausbildung durchlaufen. 2. Erforderlich ist, dass die betrieblich-praktische Ausbildung überwiegt oder der schulischen Ausbildung zumindest gleichwertig ist. Maßgeblich ist insoweit keine rein quantitative, sondern eine qualitative Beurteilung.

Die Rechtsbeschwerde der Arbeitgeberin gegen den Beschluss des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg vom 16. August 2011 - 3 TaBV 326/11 - wird zurückgewiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BetrVG § 5 Abs. 1; Gesetz über technische Assistenten in der Medizin (vom 2. August 1993, BGBl. I S. 1402, zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Dezember 2011, BGBl. I S. 2515) § 4; Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie (vom 26. Mai 1994, BGBl. I S. 1084, zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Dezember 2011, BGBl. I S. 2515) § 9;

Gründe: