BSG - Urteil vom 19.04.2011
B 13 R 29/10 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SGB VI § 263 Abs. 3 S. 4; SGB VI § 263 Abs. 3; SGB VI § 43; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB VI § 66; SGB VI § 71; SGB VI § 72; SGB VI § 74;
Vorinstanzen:
SG Dresden, vom 09.05.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 R 1652/07
LSG Chemnitz, vom 02.02.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 4 R 364/08

Bewertung von Zeiten einer Schul- bzw Hochschulausbildung bei der Rentenberechnung ab 1.1.2005

BSG, Urteil vom 19.04.2011 - Aktenzeichen B 13 R 29/10 R

DRsp Nr. 2011/13601

Bewertung von Zeiten einer Schul- bzw Hochschulausbildung bei der Rentenberechnung ab 1.1.2005

Es ist verfassungsgemäß, dass Anrechnungszeiten wegen Schul- oder Hochschulausbildung - im Gegensatz zu Zeiten einer beruflichen Ausbildung, Fachschulausbildung oder der Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme - nicht mehr rentensteigernd bewertet werden; dies gilt auch, soweit behinderte Menschen als Bezieher von Rente wegen Erwerbsminderung betroffen sind. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 2. Februar 2010 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander auch für das Revisionsverfahren außergerichtliche Kosten nicht zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SGB VI § 263 Abs. 3 S. 4; SGB VI § 263 Abs. 3; SGB VI § 43; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB VI § 66; SGB VI § 71; SGB VI § 72; SGB VI § 74;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt Regelaltersrente unter Berücksichtigung höherer Entgeltpunkte (EP) für seine Anrechnungszeiten wegen Schul- und Hochschulausbildung.