BGH - Urteil vom 24.05.2007
III ZR 176/06
Normen:
BGB § 675 § 628 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 861
DB 2007, 2100
MDR 2007, 1139
NJW 2007, 2043
NZA 2007, 753
VersR 2007, 1569
WM 2007, 1383
Vorinstanzen:
LG Wuppertal, vom 07.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 19 O 162/04
OLG Düsseldorf, vom 20.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen I-24 U 149/05

BGH - Urteil vom 24.05.2007 (III ZR 176/06) - DRsp Nr. 2007/10905

BGH, Urteil vom 24.05.2007 - Aktenzeichen III ZR 176/06

DRsp Nr. 2007/10905

»Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, nach der der kündigende Arbeitnehmer aus § 628 Abs. 2 BGB lediglich einen auf den Zeitraum der fiktiven Kündigungsfrist für das Arbeitsverhältnis beschränkten Ersatzanspruch hat und eine angemessene Vergütung entsprechend §§ 9, 10 KSchG verlangen kann (BAGE 98, 275, 288 ff.; BAG, Urteil vom 22. April 2004 - 8 AZR 269/03 - AP Nr. 18 zu § 628 BGB unter II 2 a), ist auf den Schadensersatzanspruch des Arbeitnehmers gegen seinen Rechtsvertreter, durch dessen Verschulden ein Kündigungsschutzprozess verloren geht, nicht übertragbar.«

Normenkette:

BGB § 675 § 628 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger nimmt die Beklagten, eine Gewerkschaft und eine gewerkschaftseigene Gesellschaft mit beschränkter Haftung, deren Zweck unter anderem die Gewährung von Rechtsschutz für Gewerkschaftsmitglieder ist, als Gesamtschuldner auf Schadensersatz mit der Begründung in Anspruch, sie hätten ein arbeitsrechtliches Kündigungsschutzverfahren fehlerhaft durchgeführt. Dies habe zur Folge gehabt, dass sein Arbeitsverhältnis zum 30. April 2003 durch Kündigung der Arbeitgeberin beendet worden sei.