BSG - Urteil vom 01.09.1994
7 RAr 106/93
Normen:
AFG § 59 Abs. 1 S. 3; SVG § 86a Abs. 1, § 86a Abs. 2 ;
Fundstellen:
BSGE 75, 69
SozR 3-4100 § 59 Nr. 7
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen,

BSG - Urteil vom 01.09.1994 (7 RAr 106/93) - DRsp Nr. 1995/932

BSG, Urteil vom 01.09.1994 - Aktenzeichen 7 RAr 106/93

DRsp Nr. 1995/932

»Der Bezug von Arbeitslosenbeihilfe bzw. Anschluß-Arbeitslosenhilfe nach § 86a Abs. 1 und 2 SVG steht einem für den Anspruch auf Übergangsgeld nach § 59 Abs. 1 S. 3 AFG erforderlichen Vorbezug von Arbeitslosengeld bzw. Anschluß-Arbeitslosenhilfe gleich.«

Normenkette:

AFG § 59 Abs. 1 S. 3; SVG § 86a Abs. 1, § 86a Abs. 2 ;

Gründe:

I. Der Kläger begehrt die Überprüfung, ob die Ablehnung eines Anspruchs auf Übergangsgeld (Übg) mit der Rechtslage in Einklang stand.

Der am 4. August 1962 geborene Kläger bezog nach seiner Ausbildung zum Betriebsschlosser (1. September 1980 bis 1. Juli 1983) vom 2. Juli bis 1. Oktober 1983 Arbeitslosengeld (Alg). Anschließend war er vier Jahre Soldat auf Zeit (1. Oktober 1983 bis 30. September 1987), zuletzt als Stabsunteroffizier. Nach seiner Entlassung bezog er sechs Monate Übergangsgebührnisse (1. Oktober 1987 bis 31. März 1988). Die Anerkennung von Wirbelsäulenveränderungen als Wehrdienstbeschädigung wurde vom Versorgungsamt bindend abgelehnt (Bescheid vom 3. Februar 1988). Zum 1. April 1988 meldete sich der Kläger arbeitslos und beantragte Alg. Das Arbeitsamt (ArbA) bewilligte ab Antragstellung für 156 Tage Arbeitslosenbeihilfe (Alb) nach § 86a Abs. 1 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) und im Anschluß daran für die Zeit vom 11. Oktober 1988 bis 28. Januar 1989 Arbeitslosenhilfe (Alhi) gemäß § 86a Abs. 2 SVG.