BSG - Urteil vom 08.09.1993
5 RJ 2/93
Normen:
RVO § 1246 Abs. 2, § 1247 Abs. 2 ; RentenVO § 8 Abs. 1; SGB VI § 43, § 44 ;
Fundstellen:
BSGE 73, 61
SozR 3-8555 § 8 Nr. 1
AuA 1994, 368
Vorinstanzen:
KreisG Erfurt,

BSG - Urteil vom 08.09.1993 (5 RJ 2/93) - DRsp Nr. 1994/1721

BSG, Urteil vom 08.09.1993 - Aktenzeichen 5 RJ 2/93

DRsp Nr. 1994/1721

»Auch nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland ist die Minderung des Leistungsvermögens i.S. von § 8 RentenVO bei Versicherten, die nicht mehr vollschichtig erwerbstätig sein können, ohne Berücksichtigung der Verhältnisse des) (Teilzeit-)Arbeitsmarktes zu beurteilen.«

Normenkette:

RVO § 1246 Abs. 2, § 1247 Abs. 2 ; RentenVO § 8 Abs. 1; SGB VI § 43, § 44 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob der Kläger für die Zeit vom 1. Juli 1991 bis 31. Dezember 1991 Anspruch auf die Gewährung von Invalidenrente hat.

Der 1936 geborene Kläger war von 1950 bis 1990 als Maschinenschlosser, Montageschlosser, Dreher, Werkzeugschleifer und zuletzt im Uhren- und Feingerätewerk W. als Flachschleifer beschäftigt. Seit 17. Juli 1990 war der Kläger arbeitsunfähig. Zum 30. Juni 1991 wurde er von seinem Betrieb entlassen. Das Arbeitsamt bewilligte ihm Altersübergangsgeld (Alüg) nach § 249e des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) in Höhe von 185,40 DM wöchentlich ab 12. Juli 1991 (Bescheid vom 26. Juli 1991).