BSG - Urteil vom 10.11.1993
11 RAr 47/93
Normen:
AFG § 44 Abs. 2 Nr. 2, § 111 Abs. 2, § 113, § 249c, § 249e Abs. 3 ; EinigungsV Art. 30 ; SGG § 151, § 163 ; VwZG § 5, § 9 ;
Fundstellen:
BSGE 73, 195
SozR 3-4100 § 249e Nr. 3
AuA 1995, 144
Vorinstanzen:
BezirksG Schwerin,

BSG - Urteil vom 10.11.1993 (11 RAr 47/93) - DRsp Nr. 1994/1670

BSG, Urteil vom 10.11.1993 - Aktenzeichen 11 RAr 47/93

DRsp Nr. 1994/1670

»1. Auch wenn das Berufungsgericht zu Unrecht wegen angeblicher Versäumung der Berufungsfrist nicht in der Sache entschieden hat, ist das Revisionsgericht an vom Berufungsgericht festgestellte Tatsachen, auf denen das Berufungsurteil nicht beruht, gebunden (Aufgabe von BSG vom 21. 1. 1959 - 11/8 RV 181/57 = BSGE 9, 80 SozR Nr. 17 zu § 55 SGG). 2. § 111 Abs. 2 und § 113 AFG findet auf das Altersübergangsgeld gemäß § 249e Abs. 3 AFG mit der Folge Anwendung, daß das Altersübergangsgeld nach Leistungssätzen zu zahlen ist, die der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung jeweils für ein Kalenderjahr durch Rechtsverordnung bestimmt. 3. Für die Jahre 1991 und 1992 ist für Altersruhegeld ohne Zuschlag auf die Leistungssätze für das Unterhaltsgeld nach § 44 Abs. 2 Nr. 2 AFG zurückzugreifen.«

Normenkette:

AFG § 44 Abs. 2 Nr. 2, § 111 Abs. 2, § 113, § 249c, § 249e Abs. 3 ; EinigungsV Art. 30 ; SGG § 151, § 163 ; VwZG § 5, § 9 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten darüber, in welcher Höhe die beklagte Bundesanstalt für Arbeit (BA) der Klägerin Altersübergangsgeld (Alüg) zu zahlen hat.