BSG - Urteil vom 12.10.1994
6 RKa 31/93
Normen:
EKV-Ä § 19; RVO § 368n Abs. 3 S. 5; SGB V § 120 Abs. 3 S. 2 HS 1, 2; SGB X § 45 ;
Fundstellen:
BSGE 75, 184
SozR 3-2500 § 120 Nr. 4
Vorinstanzen:
LSG Hessen,

BSG - Urteil vom 12.10.1994 (6 RKa 31/93) - DRsp Nr. 1995/4780

BSG, Urteil vom 12.10.1994 - Aktenzeichen 6 RKa 31/93

DRsp Nr. 1995/4780

»Für ambulante Notfallbehandlungen beläuft sich der Vergütungsanspruch des Krankenhausträgers auf 90 v.H. der Sätze der maßgeblichen Gebührenordnung.«

Normenkette:

EKV-Ä § 19; RVO § 368n Abs. 3 S. 5; SGB V § 120 Abs. 3 S. 2 HS 1, 2; SGB X § 45 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe der Vergütung für ambulante Notfallbehandlungen.

Die Klägerin, die Stadt Darmstadt, ist Trägerin der Städtischen Kliniken, in denen in den Quartalen II/85 bis IV/87 für Ersatzkassenpatienten Notfallbehandlungen erbracht wurden. Die beklagte Kassenärztliche Vereinigung (KÄV) vergütete diese Behandlungen unter Zugrundelegung der vollen Gebührensätzen der Ersatzkassen-Gebührenordnung (E-GO). Die zu 3) bis 5) beigeladenen Ersatzkassen beantragten unter Bezugnahme auf einen Beschluß der Arbeitsgemeinschaft zu § 19 (AG § 19) des Arzt-/Ersatzkassenvertrages (EKV-Ärzte) erstmals für das Quartal II/85 die Richtigstellung der Abrechnungen der Klägerin und eine Honorierung der Notfalleistungen in Höhe von 80 % der Gebührensätze der E-GO.