BSG - Urteil vom 15.12.1993
11 RAr 99/92
Normen:
AFG § 249c Abs. 9, § 111 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGG § 161 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
MDR 1994, 1021
SozR 3-4100 § 249c Nr. 2
Vorinstanzen:
SG Kassel,

BSG - Urteil vom 15.12.1993 (11 RAr 99/92) - DRsp Nr. 1994/1652

BSG, Urteil vom 15.12.1993 - Aktenzeichen 11 RAr 99/92

DRsp Nr. 1994/1652

»1. Die Zustimmung des Rechtsmittelgegners zur Sprungrevision, die nach Zustellung des vollständigen sozialgerichtlichen Urteils, aber noch vor der Zulassung der Sprungrevision erklärt wird, ist regelmäßig als Zustimmung zur Einlegung der Sprungrevision (§ 161 Abs. 1 S. 1 SGG) zu verstehen. 2. Die Tatsache, daß die niedrigere Leistungsbemessungsgrenze für das Beitrittsgebiet nach § 249c Abs. 9 AFG für das Arbeitslosengeld auch dann maßgebend ist, wenn der Arbeitslose während seiner früheren Beschäftigung im Beitrittsgebiet seinen Wohnsitz in einem alten Bundesland beibehalten hat, verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG.

Normenkette:

AFG § 249c Abs. 9, § 111 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGG § 161 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe von Arbeitslosengeld (Alg) für die Zeit vom 5. November bis 31. Dezember 1991.