BSG - Urteil vom 21.10.1993
13 RJ 7/93
Normen:
FANG Art. 6 § 5, Art. 6 § 4 Abs. 3; FRG § 19 Abs. 2, § 26 ;
Vorinstanzen:
LSG Berlin,
SG Berlin,

BSG - Urteil vom 21.10.1993 (13 RJ 7/93) - DRsp Nr. 1994/1684

BSG, Urteil vom 21.10.1993 - Aktenzeichen 13 RJ 7/93

DRsp Nr. 1994/1684

»Bei dem Personenkreis des Art. 6 § 4 Abs. 3 FANG richtet sich die Anrechnung und die Bewertung glaubhaft gemachter Beitrags- oder Beschäftigungszeiten nach dem FRG allein nach § 19 Abs. 2 FRG und Art. 6 § 5 FANG, § 26 FRG in der vom 1. 7. 199O bis 31. 12. 1991 geltenden Fassung findet insoweit keine Anwendung.«

Normenkette:

FANG Art. 6 § 5, Art. 6 § 4 Abs. 3; FRG § 19 Abs. 2, § 26 ;

Gründe:

I. Der Kläger begehrt die Gewährung eines höheren Altersruhegeldes; streitig ist, ob die Beklagte bei der Bemessung dieser Leistung die nach dem Fremdrentengesetz (FRG) als glaubhaft gemacht anerkannten Beitragszeiten nach dem "Tagesprinzip" berechnen und (neben den Zeiträumen) auch die Entgelte auf fünf Sechstel kürzen durfte.

Der am 2. August 1927 geborene Kläger arbeitete in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR als Schlosser. Im Oktober 1950 übersiedelte er endgültig nach Berlin (West).

Mit bestandskräftig gewordenem Bescheid vom 4. Dezember 1989 stellte die Beklagte bei dem Kläger in einem Versicherungsverlauf u.a. die Zeiten

vom 08.10.1946 bis 31.10.1946 1 Monat 185,00 RM

vom 01.11.1946 bis 31.12.1946 2 Monate 370,00 RM

vom 01.01.1947 bis 31.08.1947 7 Monate 1.316,00 RM

vom 16.04.1948 bis 30.04.1948 1 Monat 224,00 RM

vom 01.05.1948 bis 15.09.1948 5 Monate 1.120,00 RM/DM

als glaubhaft gemachte Beitragszeiten nach dem FRG fest.