BSG - Urteil vom 24.08.1994
6 RKa 20/93
Normen:
BMÄ Nr. 805; E-GO Nr. 805 ; SGB V § 82 Abs. 1, § 87 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NVwZ-RR 1996, 42
NZS 1995, 187
SozR 3-1300 § 45 Nr. 22
Vorinstanzen:
SG Stuttgart,

BSG - Urteil vom 24.08.1994 (6 RKa 20/93) - DRsp Nr. 1995/4765

BSG, Urteil vom 24.08.1994 - Aktenzeichen 6 RKa 20/93

DRsp Nr. 1995/4765

»Ungeachtet dessen, ob die nachträgliche Berichtigung der Honararabrechnung eines Vertragsarztes auf Antrag einer Krankenkasse oder von Amts wegen vorgenommen wird, unterliegt sie nicht den Einschränkungen des § 45 SGB X (Bestätigung und Fortführung von BSG vom 26.1.1994 - 6 RKa 29/91).«

Normenkette:

BMÄ Nr. 805; E-GO Nr. 805 ; SGB V § 82 Abs. 1, § 87 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Anläßlich einer Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Behandlungsweise des als Hals-, Nasen-, Ohrenarztes niedergelassenen Klägers wurde festgestellt, daß dieser in zurückliegenden Quartalen wiederholt die Gebührennummer 805 BMÄ/E-GO für die Messung akustisch evozierter Hirnpotentiale bei derselben Arzt-/Patientenbegegnung zweimal abgerechnet hatte. Die Beklagte setzte daraufhin nachträglich im Wege der sachlichen Richtigstellung den jeweils zweiten Ansatz der Nr. 805 BMÄ/E-GO von den Honorarabrechnungen des Klägers für die Quartale II bis IV/91 im Primärkassenbereich und für das Quartal IV/91 im Ersatzkassenbereich ab (Bescheide vom 29. April 1992; Widerspruchsbescheide vom 8. September 1992).