BSG - Urteil vom 25.01.1994
4 RA 35/93
Normen:
AVG § 24 Abs. 2, § 23 Abs. 2 ; RVO § 1247 Abs. 2, § 1246 Abs. 2 ;
Fundstellen:
NZS 1994, 269
SozR 3-2200 § 1246 Nr. 41
SozR-3 2600 § 43 Nr. 5
Vorinstanzen:
BayLSG,
SG München,

BSG - Urteil vom 25.01.1994 (4 RA 35/93) - DRsp Nr. 1994/1642

BSG, Urteil vom 25.01.1994 - Aktenzeichen 4 RA 35/93

DRsp Nr. 1994/1642

»1. Auch bei einem lebensälteren, langzeitarbeitslosen Versicherten, der nur noch leichte Arbeiten vollschichtig verrichten kann, liegt nur dann Erwerbsunfähigkeit vor, wenn er nicht mehr regelmäßig oder nur noch für geringfügiges Entgelt tätig sein oder lediglich seltene Vollzeitarbeitsplätze ausfüllen kann (Bestätigung und Fortführung von BSG vom 25. 6. 1986 - 4a RJ 55/84 und vom 9. 9. 1986 - 6b RJ 50/84 = SozR 2200 § 1246 Nrn. 137 und 139; Urteil vom 21. 7. 1992 - 4 RA 13/91; Beschluß vom 23. 3. 1993 - 4 BA 121/92 = NZS 1993, 403 ). 2. Zur Beurteilung des Qualitativen Wertes des bisherigen Berufes und des Verweisungsberufes bei sogenannten Mischtätigkeiten im Rahmen der Prüfung von Berufsunfähigkeit muß festgestellt werden, welche der Art. nach aufgezählten Verrichtungen der Berufstätigkeit das Gepräge gegeben haben, d.h. mindestens etwa 50 vH der Gesamttätigkeit ausgemacht haben.«

Normenkette:

AVG § 24 Abs. 2, § 23 Abs. 2 ; RVO § 1247 Abs. 2, § 1246 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Gewährung einer Rente wegen Erwerbs- bzw Berufsunfähigkeit (EU/BU).