BSG - Urteil vom 26.08.1994
13 RJ 17/94
Normen:
SGB I § 66 Abs. 1, § 66 Abs. 3 ; SGG § 88 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
BSGE 75, 56
DB 1995, Beil. 7 S. 17
MDR 1995, 1244
NJW 1995, 2511
SozR 3-1500 § 88 Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Bayern,

BSG - Urteil vom 26.08.1994 (13 RJ 17/94) - DRsp Nr. 1995/934

BSG, Urteil vom 26.08.1994 - Aktenzeichen 13 RJ 17/94

DRsp Nr. 1995/934

»Wenn ein Antragsteller seine Mitwirkungspflichten i.S. der §§ 60ff SGB I verletzt, so kann der Leistungsträger einer Untätigkeitsklage nach § 88 Abs. 1 SGG nur dadurch die Grundlage entziehen, daß er sich die für eine Bescheiderteilung erforderlichen Angaben auf andere Weise beschafft oder aber unter Beachtung der insoweit bestehenden Voraussetzungen gemäß § 66 SGB I einen Ablehnungsbescheid erläßt.«

Normenkette:

SGB I § 66 Abs. 1, § 66 Abs. 3 ; SGG § 88 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt die Bescheidung ihres Antrages auf Gewährung von Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

Durch Bescheid vom 6. Oktober 1986 hatte die Beklagte einen Antrag der Klägerin auf medizinische Leistungen zur Rehabilitation mangels Vorliegens der versicherungsrechtlichen Voraussetzungen abgelehnt. Widerspruch, Klage und Berufung der Klägerin blieben ohne Erfolg (Widerspruchsbescheid der Beklagten vom 26. Januar 1987, Urteile des Sozialgerichts [SG] München vom 30. Juni 1987 und des Bayerischen Landessozialgerichts [LSG] vom 16. März 1988).