BSG - Urteil vom 29.09.1994
4 RA 28/93
Normen:
AVG § 28 Abs. 1 Nr. 2, § 29 Abs. 1 Nr.; RVO § 1251 Abs. 1 Nr. 2, § 1252 Abs; SGB VI § 250 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
NZS 1995, 135
SozR 3-2200 § 1251 Nr. 6
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg,

BSG - Urteil vom 29.09.1994 (4 RA 28/93) - DRsp Nr. 1995/3188

BSG, Urteil vom 29.09.1994 - Aktenzeichen 4 RA 28/93

DRsp Nr. 1995/3188

»Wurde ein anerkannter Heimkehrer zu einer Zeit geboren, in der seine deutschen Eltern aus Deutschland verschleppt waren, so kann er eine Ersatzzeit wegen Verschleppung zurückgelegt haben, solange ihm die Ausreise nach Deutschland untersagt war (Fortführung von BSG vom 25.2.1992 - 5 RJ 34/91 = SozR 3-2200 § 1252 Nr. 2).«

Normenkette:

AVG § 28 Abs. 1 Nr. 2, § 29 Abs. 1 Nr.; RVO § 1251 Abs. 1 Nr. 2, § 1252 Abs; SGB VI § 250 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe einer Rente wegen Erwerbsunfähigkeit (EU).

Die am 14. September 1958 in K. geborene Klägerin wohnt seit dem 30. Mai 1988 in der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist Inhaberin eines Ausweises für Vertriebene und Flüchtlinge A sowie einer Heimkehrerbescheinigung, in der festgestellt ist, daß sie Heimkehrerin i.S. des § 1 Abs. 3 des Gesetzes über Hilfsmaßnahmen für Heimkehrer (Heimkehrergesetz - HKG) vom 19. Juni 1950 (BGBl I S. 221) und während der Verschleppung ihrer Eltern geboren ist.