BVerwG - Urteil vom 23.11.1995
5 C 13.94
Normen:
BSHG § 2 Abs. 1, § 3 Abs. 2, § 39 Abs. 3, § 40 Abs. 1 Nr. 4 ; Eingliederungshilfe-Verordnung § 13 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BVerwGE 100, 50
DVBl 1996, 863
DÖV 1996, 841
FEVS 46, 397
NVwZ-RR 1996, 508
Vorinstanzen:
VG Sigmaringen, vom 27.09.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 1689/91
II. VGH Mannheim vom 03. 08.1994 - Az.: VGH 6 S 2810/93 -,

BVerwG - Urteil vom 23.11.1995 (5 C 13.94) - DRsp Nr. 1996/20828

BVerwG, Urteil vom 23.11.1995 - Aktenzeichen 5 C 13.94

DRsp Nr. 1996/20828

»Führen betriebliche und schulische Ausbildung zu gleichwertigen berufsqualifizierenden Abschlüssen für denselben Beruf (hier: Bürokaufmann/Bürokauffrau), muß sich der behinderte Hilfebedürftige nach § 2 Abs. 1 BSHG grundsätzlich auf die Inanspruchnahme berufsfördernder Leistungen zur Rehabilitation durch die für betriebliche Ausbildungen zuständige Arbeitsverwaltung verweisen lassen. Ausnahmsweise kann sozialhilferechtliche Eingliederungshilfe für eine schulische Ausbildung in Anspruch genommen werden, wenn eine betriebliche Ausbildung dem Behinderten mit Blick auf seine Behinderung nicht zumutbar ist.«

Normenkette:

BSHG § 2 Abs. 1, § 3 Abs. 2, § 39 Abs. 3, § 40 Abs. 1 Nr. 4 ; Eingliederungshilfe-Verordnung § 13 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I.

Die Klägerin begehrt vom Beklagten, einem überörtlichen Träger der Sozialhilfe, Eingliederungshilfe für den Besuch einer Sonderberufsfachschule.