LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 29.11.2019
L 14 AS 1863/19 B
Normen:
SGB II § 11; SGB II § 11b; SGG § 172 Abs. 1; SGG § 173;
Vorinstanzen:
SG Cottbus, vom 14.05.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 483/19

Einkommensabsetzung bei der Bemessung von Leistungen nach dem SGB IIBeschwerde gegen den Beschluss über die Ablehnung einer mündlichen VerhandlungFolgen einer unzutreffenden Rechtsmittelbelehrung

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29.11.2019 - Aktenzeichen L 14 AS 1863/19 B

DRsp Nr. 2020/13380

Einkommensabsetzung bei der Bemessung von Leistungen nach dem SGB II Beschwerde gegen den Beschluss über die Ablehnung einer mündlichen Verhandlung Folgen einer unzutreffenden Rechtsmittelbelehrung

Auch ein Rechtskundiger kann sich gemäß einer - unrichtigen - gerichtlichen Belehrung verhalten, ohne deswegen prozessrechtliche Nachteile befürchten zu müssen.

Auf die Beschwerde der Klägerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Cottbus vom 14. Mai 2019 aufgehoben.

Normenkette:

SGB II § 11; SGB II § 11b; SGG § 172 Abs. 1; SGG § 173;

Gründe:

I.

Mit ihrer am 4. Oktober 2013 beim Sozialgericht Cottbus (SG) erhobenen Klage hat die Klägerin unter Bezugnahme auf den Vorlagebeschluss des SG Berlin vom 25. April 2012 (S 55 AS 9238/12) beantragt, ihr unter Aufhebung des vorläufig ergangenen Bescheids vom 24. Mai 2013 in Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 29. August 2013 Grundsicherungsleistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) ‚in gesetzlicher Höhe‘ für die Zeit ab dem 1. Juni 2013 zu gewähren.