VGH Baden-Württemberg - Beschluss vom 13.03.2017
6 S 309/17
Normen:
LadÖG § 3 Abs. 2 Nr. 1; LadÖG § 8 Abs. 1; LadÖG § 8 Abs. 2; LadÖG § 8 Abs. 3; LadSchlG § 14; GG Art. 9 Abs. 3; GG Art. 140; WRV Art. 139;

Einschränkung der verankerten Schutzpflichten bzgl. Ladenöffnung an Sonntagen und Feiertagen i.R.d. Verfahrens des einstweiligen Rechtsschutzes

VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 13.03.2017 - Aktenzeichen 6 S 309/17

DRsp Nr. 2017/12907

Einschränkung der verankerten Schutzpflichten bzgl. Ladenöffnung an Sonntagen und Feiertagen i.R.d. Verfahrens des einstweiligen Rechtsschutzes

Ob § 8 Abs. 1 LadÖG mit Blick auf die in Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 139 WRV verankerten Schutzpflichten und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 125, 39) einer weitergehenden verfassungskonformen Einschränkung bedarf (vgl. zu § 14 LadSchlG BVerwGE 153, 183), erscheint zweifelhaft und ist im Rahmen des Verfahrens des einstweiligen Rechtsschutzes nicht abschließend zu klären (Weiterführung der Rechtsprechung des Senats, vgl. Beschluss vom 26.10.2016 - 6 S 2041/16 -, [...]).

Tenor

Der Antrag wird abgelehnt.

Die Antragstellerin trägt die Kosten des Verfahrens.

Der Streitwert wird auf 5.000 EUR festgesetzt.

Normenkette:

LadÖG § 3 Abs. 2 Nr. 1; LadÖG § 8 Abs. 1; LadÖG § 8 Abs. 2; LadÖG § 8 Abs. 3; LadSchlG § 14; GG Art. 9 Abs. 3; GG Art. 140; WRV Art. 139;

Gründe

Der Senat entscheidet über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 47 Abs. 6 VwGO in der Besetzung von drei Richtern (§ 9 Abs. 3 Satz 1 erster Halbsatz VwGO); die Besetzungsregelung in § 4 AGVwGO ist auf Entscheidungen nach § 47 Abs. 6 VwGO nicht anwendbar (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 15.12.2008 - GRS 1/08 -, ESVGH 59, 154).