BSG - Urteil vom 24.07.2003
B 4 RA 61/02 R
Normen:
FRG § 15 Abs. 1 § 20 Abs. 1 § 22 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 256b Abs. 1 S. 1 Halbs. 1, Anl 13, Anl 14 ;
Fundstellen:
NZS 2004, 214
SozR 4-2600 § 256b Nr. 2
SozR 4-5050 § 22 Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Celle-Bremen - L 1 RA 125/02 - 24.10.2002,
SG Hannover, vom 16.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 RA 511/97

Einstufung polnischer Beitragszeiten Qualifikationsgruppen

BSG, Urteil vom 24.07.2003 - Aktenzeichen B 4 RA 61/02 R

DRsp Nr. 2004/149

Einstufung polnischer Beitragszeiten Qualifikationsgruppen

1. Die Tatbestandsvoraussetzungen des § 256b Abs. 1 S. 1 SGB VI werden durch die Anl 13 und 14 zum SGB VI als inkorporierte "Untertatbestände" konkretisiert. 2. Der Gesetzgeber hat mit dem gleichgestellten Tatbestand des Satzes 2 der Anl 13 zum SGB VI Grundsätze fortgeschrieben, die die bisherigen Leistungsgruppen im Fremdrentenrecht bis 1992 geprägt haben. 3. Die Tatbestandsmerkmale der Qualifikationsgruppen sind auf Grund der in § 22 Abs. 1 S. 1 FRG angeordneten Anwendung des § 256b Abs. 1 S. 1 Halbs. 1 SGB VI auch auf alle Beschäftigungen in den verschiedenen Vertreibungsgebieten in dem Sinn zu lesen, dass an Stelle der DDR das jeweilige Vertreibungsgebiet eingesetzt wird. 4. Für die Einstufung in die Qualifikationsgruppe 3 der Anl 13 zum SGB VI ist maßgeblich, ob das Niveau materiell dem einer Meisterausbildung iS. des DDR-Rechts entsprach. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

FRG § 15 Abs. 1 § 20 Abs. 1 § 22 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 256b Abs. 1 S. 1 Halbs. 1, Anl 13, Anl 14 ;

Gründe:

I