BAG - Urteil vom 28.06.2000
7 AZR 100/99
Normen:
AÜG § 1 Abs. 2, § 13 (in der bis 31. März 1997 geltenden Fassung), § 3 Abs. 1 Nr. 6, § 10 Abs. 1 S. 1, § 9 Nr. 1, §§ 2, 5 Abs. 1 Nr. 3, § 16 Abs. 1 Nr. 9, Abs. 2; GG Art. 2 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AiB 2001, 309
AuA 2001, 377
BB 2000, 1574
BB 2000, 2522
DB 2000, 1413
DB 2000, 2126
MDR 2001, 221
NZA 2000, 1160
ZIP 2000, 1790
Vorinstanzen:
ArbG Heilbronn, vom 28.05.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 49/98
LAG Baden-Württemberg, vom 05.10.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 15 Sa 77/98

Entstehen eines Arbeitsverhältnisses wegen vermuteter Arbeitsvermittlung

BAG, Urteil vom 28.06.2000 - Aktenzeichen 7 AZR 100/99

DRsp Nr. 2000/8038

Entstehen eines Arbeitsverhältnisses wegen vermuteter Arbeitsvermittlung

»Nachdem § 13 AÜG mit Wirkung vom 1. April 1997 ersatzlos gestrichen worden ist, entsteht in den Fällen der nach § 1 Abs. 2, § 3 Abs. 1 Nr. 6 AÜG vermuteten Arbeitsvermittlung zwischen dem Leiharbeitnehmer und dem Entleiher kein Arbeitsverhältnis mehr. Es fehlt an der hierfür erforderlichen gesetzlichen Grundlage. Die Fiktion eines Arbeitsverhältnisses läßt sich weder mit § 1 Abs. 2 AÜG allein noch mit einer entsprechenden Anwendung des § 10 Abs. 1 Satz 1 AÜG begründen.«

Normenkette:

AÜG § 1 Abs. 2, § 13 (in der bis 31. März 1997 geltenden Fassung), § 3 Abs. 1 Nr. 6, § 10 Abs. 1 S. 1, § 9 Nr. 1, §§ 2, 5 Abs. 1 Nr. 3, § 16 Abs. 1 Nr. 9, Abs. 2; GG Art. 2 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob zwischen ihnen infolge vermuteter Vermittlung ein Arbeitsverhältnis begründet worden ist.