BSG - Urteil vom 24.01.2003
B 12 KR 2/02 R
Normen:
RSAV § 4 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 § 4 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 4 Abs. 2 Nr. 2 § 4 Abs. 2 Nr. 3 § 4 Abs. 2 Nr. 4 ; SGB V § 266 Abs. 2 S. 3 § 266 Abs. 4 § 267 Abs. 3 S. 1 § 267 Abs. 5 § 85 Abs. 2 S. 2 Halbs. 2 § 85 Abs. 2 S. 3 ;
Fundstellen:
SozR 4-2500 § 266 Nr. 3
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 5 KR 15/00 - 23.10.2001,
SG Düsseldorf, vom 06.01.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 34 KR 214/97

Ermittlung der standardisierten Leistungsausgaben im Risikostrukturausgleich

BSG, Urteil vom 24.01.2003 - Aktenzeichen B 12 KR 2/02 R

DRsp Nr. 2003/9684

Ermittlung der standardisierten Leistungsausgaben im Risikostrukturausgleich

1. Die standardisierten Leistungsausgaben für ärztliche und zahnärztliche Behandlung sind im Risikostrukturausgleich nicht anhand vereinbarter Kopfpauschalen sondern anhand der im Honorarverteilungsmaßstab festgesetzten Vergütungen zu ermitteln. Zu ihnen gehören auch das Krankengeld und das Mutterschaftsgeld. 2. In den Risikostrukturausgleich sind selbst dann die im Ausland lebenden Familienversicherten einzubeziehen, wenn die Krankenkassen für sie an ausländische Träger nur Pauschalbeträge zahlen, die unter den standardisierten Leistungsausgaben für Familienversicherte liegen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

RSAV § 4 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 § 4 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 4 Abs. 2 Nr. 2 § 4 Abs. 2 Nr. 3 § 4 Abs. 2 Nr. 4 ; SGB V § 266 Abs. 2 S. 3 § 266 Abs. 4 § 267 Abs. 3 S. 1 § 267 Abs. 5 § 85 Abs. 2 S. 2 Halbs. 2 § 85 Abs. 2 S. 3 ;

Gründe:

I

Die klagende Ersatzkasse beanstandet die Berechnung des Jahresausgleichs im Risikostrukturausgleich (RSA) nach den §§ 266, 267 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch - Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) für die Jahre 1994 und 1995.