LSG Bayern - Beschluss vom 04.12.2020
L 4 P 33/19
Normen:
SGB XI § 39 Abs. 1 S. 1-2; SGB XI § 14; SGB XI § 19; SGB XI § 38; SGB XI § 36; SGB XI § 34 Abs. 1 Nr. 1 S. 2; SGB XI § 37; SGB XI § 4 Abs. 3; SGG § 153 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Nürnberg, vom 15.02.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 21 P 144/18

Erstattung von Aufwendungen der Ersatzpflege durch die PflegeversicherungAnsprüche gegen die Pflegeversicherung bei Verhinderung der PflegepersonVoraussetzungen für die Erstattung von Aufwendungen der Ersatzpflege

LSG Bayern, Beschluss vom 04.12.2020 - Aktenzeichen L 4 P 33/19

DRsp Nr. 2023/6215

Erstattung von Aufwendungen der Ersatzpflege durch die Pflegeversicherung Ansprüche gegen die Pflegeversicherung bei Verhinderung der Pflegeperson Voraussetzungen für die Erstattung von Aufwendungen der Ersatzpflege

Bei Verhinderung einer Pflegeperson sind nur solche Aufwendungen nach § 39 SGB XI erstattungsfähig, die vornehmlich der Durchführung der Ersatzpflege dienen und überdies nachgewiesen sind (vgl. BSG, Urteil vom 20.04.2016, B 3 P 4/14 R).

Tenor

I.

Der Antrag vom heutigen Tag (23.09.2020) auf Gewährung von Prozesskostenhilfe wird abgelehnt.

II.

Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts Nürnberg vom 15.02.2019 wird zurückgewiesen.

III.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

IV.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB XI § 39 Abs. 1 S. 1-2; SGB XI § 14; SGB XI § 19; SGB XI § 38; SGB XI § 36; SGB XI § 34 Abs. 1 Nr. 1 S. 2; SGB XI § 37; SGB XI § 4 Abs. 3; SGG § 153 Abs. 2;

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Erstattung von Aufwendungen für Verhinderungspflege im Zeitraum vom 20.12.2017 bis 04.01.2018 in Höhe von 365,30 € und im Zeitraum vom 02.05.2018 bis 28.05.2018 in Höhe der gesetzlichen Höchstgrenze für das Jahr 2018 von 2.418 € zuzüglich Verzugszinsen.