BSG - Urteil vom 31.10.1991
7 RAr 60/89
Normen:
SGB I § 42 Abs. 3 Nr. 3, § 43 Abs. 2 S. 1; SGB X § 50 Abs. 1 S. 1, § 50 Abs. 2, § 45 Abs. 4 S. 1, § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 3, § 45 Abs. 1, § 35 Abs. 1 S. 3;
Fundstellen:
SozR 3-1300 § 45 Nr. 10

Erstattung von Urteilsleistungen

BSG, Urteil vom 31.10.1991 - Aktenzeichen 7 RAr 60/89

DRsp Nr. 1998/7803

Erstattung von Urteilsleistungen

1. § 50 Abs. 2 SGB X ist unabhängig davon, ob ein Ausführungsbescheid ergangen ist oder nicht, Rechtsgrundlage für die Erstattung sogenannter Urteilsleistungen.2. Die Rechtmäßigkeit des Bescheides über die Erstattung sogenannter Urteilsleistungen hängt davon ab, ob die die sachlichen Voraussetzungen des § 45 SGB X gegeben sind, die Einziehung für den Betroffenen keine besondere Härte iS. § 42 Abs. 3 Nr. 3 SGB I darstellt und der Leistungsträger eine wirksame Ermessensentscheidung getroffen hat (Fortführung von BSG vom 12.9.1984 - 4 RJ 79/83 = BSGE 57, 138 = SozR 1300 § 50 Nr. 6, BSG vom 15.5.1985 - 5b/1 RJ 34/84 = SozR 1500 § 154 Nr. 8 und BSG vom 3.2.1988 - 5/5b RJ 60/86). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB I § 42 Abs. 3 Nr. 3, § 43 Abs. 2 S. 1; SGB X § 50 Abs. 1 S. 1, § 50 Abs. 2, § 45 Abs. 4 S. 1, § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 3, § 45 Abs. 1, § 35 Abs. 1 S. 3;

Gründe:

I

Der Kläger wendet sich gegen die Erstattung von Leistungen, die er in Ausführung eines später aufgehobenen Urteils erhalten hat.