BSG - Urteil vom 26.07.2007
B 13 R 38/06 R
Normen:
SGB V § 44 § 50 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 50 Abs. 2 § 51 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 116 Abs. 2 Nr. 1 § 12 Abs. 1 Nr. 4a § 9 ; SGB X § 103 Abs. 1 § 86 ;
Fundstellen:
NZS 2008, 260
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 09.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 20 R 569/01
SG Nürnberg, vom 16.05.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 11 RJ 730/99

Erstattungsanspruch der Krankenkasse gegen den Rentenversicherungsträger nach abgelehntem Reha-Antrag

BSG, Urteil vom 26.07.2007 - Aktenzeichen B 13 R 38/06 R

DRsp Nr. 2007/25116

Erstattungsanspruch der Krankenkasse gegen den Rentenversicherungsträger nach abgelehntem Reha-Antrag

Ein Anspruch der Krankenkasse gegen den Rentenversicherungsträger auf Erstattung des Krankengeldes besteht bei Ablehnung des auf Veranlassung der Krankenkasse gestellten Antrags eines Versicherten auf Maßnahmen zur Rehabilitation durch den Rentenversicherungsträger wegen eines Leistungsausschlussgrundes nach § 12 SGB VI nur dann, wenn offensichtlich ein Rentenanspruch des Versicherten gegeben war. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 44 § 50 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 50 Abs. 2 § 51 Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 116 Abs. 2 Nr. 1 § 12 Abs. 1 Nr. 4a § 9 ; SGB X § 103 Abs. 1 § 86 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über einen Erstattungsanspruch der klagenden Betriebskrankenkasse (BKK) gegenüber der Beklagten, einem Regionalträger der gesetzlichen Rentenversicherung; die Klägerin begehrt von der Beklagten die Erstattung von gezahltem Krankengeld (KrG) an einen Versicherten, dessen Antrag auf Maßnahmen zur Rehabilitation (Reha) die Beklagte zu Unrecht nicht als Rentenantrag behandelt und entsprechend beschieden habe.